Am Donnerstag, 1. Oktober 2020, ist die Mesusa am Eingang der Synagoge Tiferet Israel in der Passauer Straße in Schöneberg aufgebrochen und mit Hakenkreuz-Schmierereien geschändet worden. Dazu erklärt Sebastian Walter, MdA:
„Die antisemitische Attacke auf die Synagoge Tiferet Israel in der Passauer Straße verurteile ich auf das Schärfste. Ihren Mitgliedern gilt meine volle Solidarität. Die Attacke ist ein Angriff auf den demokratischen Grundkonsens in unserem Bezirk. Es ist unerträglich, dass es keine fünf Monate nach der Schändung des Mahnmals für die zerstörte Synagoge in der Münchner Straße erneut zu einer solch‘ widerwärtigen Tat in unserem Bezirk gekommen ist. Umso wichtiger ist es, dass die Polizei die Täter nun rasch ermittelt und Zusammenhänge zwischen den beiden entsetzlichen Übergriffen aufklärt.
Diese Tat zeigt, dass wir auch in unserem Bezirk wachsam sein und rechten Ideologien klar entgegentreten müssen. Der Bezirk hat bereits im Februar den Aufbau eines bezirklichen Bündnisses gegen Antisemitismus angekündigt. Der Vorfall macht dessen Dringlichkeit deutlich. Es wird Zeit, dass das Bündnis seine Arbeit aufnimmt.“