Über mich

 

Biografie

Geboren bin ich in Karlsruhe, seit 1999 lebe ich in Berlin. Nach meinem Studium der Geschichte, Politik und Skandinavistik in Berlin und Uppsala/Schweden, arbeitete ich als Büroleiter in einem Berliner Beratungsunternehmen.

Um gegen Diskriminierung und LSBTIQ-Feindlichkeit, gegen Verdrängung und soziale Ungleichheit und für die ökologisch-soziale Transformation aktiv zu werden, bin ich Mitglied bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN geworden. Hier war ich von 2009 bis 2013 Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft QueerGrün und seit 2013 bin ich einer der Sprecher*innen von QUEERGRÜN, den queeren Bundesarbeitsgemeinschaften der Grünen.

Seit über 10 Jahren engagiere ich mich bei den Grünen im Kreisverband Tempelhof-Schöneberg. Im Regenbogenkiez im Schöneberger Norden bin ich persönlich wie politisch tief verwurzelt. Am Nollendorfplatz bin ich vor über 20 Jahren in Berlin angekommen. Heute befindet sich in der Nollendorfstraße mein Bürger*innen-Büro. Von hier aus besuche ich lokale Projekte und Initiativen, treffe mich mit den Nachbar*innen auf einen Kaffee oder schaue bei den Geschäften in der Umgebung und auf dem Wochenmarkt auf dem Winterfeldtplatz vorbei.

 

Im Abgeordnetenhaus von Berlin

2021 wurde ich für eine zweite Legislatur für den Schöneberger Norden direkt gewählt. Meine Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mich im Januar 2022 zu ihrem Parlamentarischen Geschäftsführer und Sprecher Queer-, Diversitätspolitik und Haushalt gewählt.

Als Sprecher für Queer- und Diversitätspolitik gehöre ich dem Ausschuss für Verfassungs- und Rechtsangelegenheiten, Geschäftsordnung, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung als ordentliches Mitglied an.

Als Sprecher für Haushalt bin ich ordentliches Mitglied im Hauptausschuss.

 

Meine Themengebiete

Als Sprecher für Haushalt habe ich mich in den letzten Jahren besonders für eine nachhaltige, gerechte und transparente Finanzpolitik eingesetzt. Dabei liegen mir die Themen Tarifangleichungen im Zuwendungsbereich, Haushaltstransparenz und Gender Budgeting besonders am Herzen.

Als Sprecher für Diversitätspolitik liegen meine Arbeitsschwerpunkte auf der Bekämpfung insbesondere von Antisemitismus, Rassismus und Antiziganismus sowie LSBTIQ-Feindlichkeit. Dabei ist mir immer eine feministische, intersektionale und solidarische Perspektive wichtig. Die gesellschaftlichen Handlungsfelder sind dabei sehr unterschiedlich und benötigen politisch differenzierte Antworten, egal ob es dabei um den Wohnungs- und Arbeitsmarkt, um Schulen und Universitäten oder die öffentliche Hand geht. Ein besonderes Anliegen ist mir die Umsetzung der VN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft in Berlin und das Vorantreiben eines gesamtstädtischen postkolonialen Erinnerungskonzepts zur Dekolonisierung unserer Stadt.

Das in der letzten beschlossene Legislaturperiode beschlossene Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG) schützt vor Diskriminierung durch staatliche Akteur*innen und bestärkt Vielfalt in staatlichen Institutionen bestärkt.

Als Sprecher für Queerpolitik setze ich mich für eine rechtliche Gleichstellung und Anerkennung von LSBTIQ* (Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren Menschen) in Berlin ein. Meine Schwerpunkte liegen dabei auf lesbischer Sichtbarkeit, Regenbogenfamilien und reproduktive Rechte. Darüber hinaus auch auf queeren Geflüchteten, queeren Jugendlichen, queerfeindliche Gewalt und die Umsetzung der 3. Option in Berlin. Des Weiteren arbeite ich an queeren Angeboten in den Berliner Bezirken, das Verbot von genitalverändernden OPs an Inter-Kindern, Rechtssicherheit für Darkrooms, den Ausbau von Transrechten und die Stärkung von Bisexuellen innerhalb der queeren Community.

In jüngster Zeit habe ich mich vor allem für die Sicherung der queeren Infrastruktur in der Corona-Krise eingesetzt und mich gegen die sog. ‚LGBTIQ*‘-freien Zonen‘ in unserem Nachbarland Polen positioniert.

 

Für den Schöneberger Norden

Im Schöneberger Norden setze ich mich für den sozialen Zusammenhalt, für die queere Community, für die Mobilitätswende, für eine lebenswerte Stadtnatur, gegen Gentrifizierung und Verdrängung sowie viele andere wichtige Anliegen ein.

Dazu gehören zum Einen die Entwicklung des Regenbogenkiezes, die Bepflanzung von Baumscheiben, die Bewässerung von Bäumen und die Instandhaltung von Brunnen. Und zum anderen: Mobilität im Kiez, Barrierefreiheit von ÖPNV, Sexarbeit, Rechtssicherheit für Darkrooms und Gewaltschutz und -Prävention. Als Abgeordneter aus dem Schöneberger Norden bin ich im Kiez gut vernetzt und habe immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Anwohner*innen.