Der Tagesspiegel hat am 29. Juni 2023 über die angekündigte Schließung der Sankt-Franziskus-Schule in Schöneberg berichtet. Anfang Juni erhielten die Eltern eine E-Mail mit dem Betreff „Umbau“. In dieser seien sie in wenigen Sätzen darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass ab dem Schuljahr 2024/25 keine neuen Schüler*innen aufgenommen werden – dauerhaft. Für alle angemeldeten Schüler*innen werde der Betrieb bis zum Abschluss der Grundschule weiterhin garantiert. Nach aktuellen Plänen soll danach nur die Oberschule erhalten werden. Von den 800 Schulplätzen würden voraussichtlich 250 wegfallen.
Die Elternschaft wurde von den Plänen überrascht und organisierte daraufhin eine Kundgebung vor dem Schulgebäude. Der Anlass dazu ist eine außerordentlich einberufene Versammlung des Elternbeirats, zu der auch die Schulleitung und Vertreter des Erzbistums eingeladen wurden, um Rede und Antwort zu stehen.
„Damit, dass die Grundschulplätze überflüssig wären, kann die Schließung jedenfalls nicht begründet werden“, sagt Sebastian Walter. Der Grünen-Politiker ist Abgeordneter für Schöneberg-Nord im Berliner Abgeordnetenhaus. „Es gibt nicht genug Grundschulplätze hier im Schöneberger Norden. Deswegen ist es wichtig, dass der Standort erhalten bleibt.“ Walter ist auf Einladung der Eltern gekommen und verspricht, sich auch weiterhin für die Schule einzusetzen.
Den Originalartikel des Tagesspiegel vom 29.6.2023 finden Sie hier.