Tagesspiegel zum Streit um Straßenbahndepot in Schöneberg

Auf dem Gelände des ehemaligen Straßenbahndepots in der Belziger Straße wird vom Bezirk Tempelhof-Schöneberg eine soziale und kulturelle Nachnutzung des Standortes präferiert. Vorschläge und Wünsche der Anwohnerschaft, wurden bereits in zwei bezirklichen Veranstaltungen am 12. Oktober 2017 und am 18. November 2017 erarbeitet.

In Beantwortung der schriftlichen Anfrage Drucksache 19 / 18 081 vom 20. Februar 2024 zeichnet der Senat ein gänzlich anderes Bild. Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport plant nun offenbar die gesamte Liegenschaft, also alle drei Gebäudehallen, für die Umsetzung eines Polizei- und Feuerwehrmuseums zu nutzen. Nicht nur der Bezirk ist wenig begeistert, auch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, plant sie doch zwei Gebäudehallen für die Umsetzung von Probebühnen zu nutzen.

Wie der Tagesspiel berichtet, stößt das Vorhaben auch bei den Grünen-Abgeordneten Pieroth und Walter auf scharfe Kritik.

Pieroth spricht von „Ignoranz für die Interessen der Schönebergerinnen und Schöneberger“, die Ergebnisse bezirklicher Beteiligung und die Beschlusslage würden ignoriert. „Damit werden Steuergelder verschwendet, während gleichzeitig sozial-kulturelle Projekte für und mit Menschen unter den Haushaltslöchern ächzen“, sagte Pieroth. Walter nennt den Fall „symptomatisch für das Agieren der Schwarz -Roten-Koalition und ihren Umgang mit den Bezirken“.

Den Originalartikel des Tagesspiegel vom 26.2.2024 finden Sie (hinter der paywall) hier.

Die Antwort des Senats auf die Schriftliche Anfrage Drucksache 19 / 18 081 finden Sie hier.