Seit Jahren steigen die Miet- und Wohnkosten dramatisch, besonders in Innenstadtlagen. Umso dringender ist es, dass Leerstand von und Spekulation mit Wohnraum Einhalt geboten wird. Sebastian Walter, MdA, hat sich mit einer schriftlichen Anfrage bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen zu leerstehendem Wohnraum im Schöneberger Norden erkundigt.
Aktuell sind 297 leerstehende Wohneinheiten im Schöneberger Norden bekannt, die sich auf insgesamt 39 Wohnhäuser verteilen. Von einer deutlichen höheren Dunkelziffer ist auszugehen, da leerstehender Wohnraum nicht konsequent erfasst wird. Die Erfassung von Leerstand erfolgt durch eigene Recherche der zuständigen Zweckentfremdungsstelle, Antragstellungen und Bürgerhinweise.
Zu allen genannten leerstehenden Gebäuden sind bereits seit (teilweise) mehreren Jahren Verfahren bei der Zweckentfremdungsstelle anhängig. Die durchschnittliche Leerstandsdauer beträgt mitunter bis zu sechs Jahren.
Dazu Sebastian Walter: „Die Zweckentfremdung von Mietwohnungen und spekulativer Leerstand sind nicht akzeptabel und müssen auch in Schöneberg konsequent gestoppt werden! 297 leerstehende Wohneinheiten sind 297 zu viel. Es ist ein großes Ärgernis, dass Verfahren jahrelang laufen. Die leerstehenden Wohnungen müssen schnellstmöglich wieder dem Wohnungsmarkt zur Verfügung gestellt werden.“
Die Schriftliche Anfrage finden Sie hier.