Happy Pride 2020!

Anja Kofbinger und Sebastian Walter, queerpolitische Sprecher*innen, kommentieren zum CSD 2020:

„Die Corona-Pandemie und ihre Folgen haben die queere Community in unserer Stadt besonders hart getroffen. Wir setzen uns dafür ein, dass die queere Infrastruktur – ob Beratungsprojekte oder Clubs – die Krise gut übersteht!

Rechtspopulisten, egal ob in Deutschland oder in unserem Nachbarland Polen, nutzen die Situation aus, um die mühsam erkämpften Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren Menschen (LSBTIQ*) in Frage zu stellen oder gar ganz abzuwickeln. Dem stellen wir uns von Berlin aus entschieden entgegen.

Doch auch in unserer Stadt hat die Gewalt gegen lesbische Frauen zuletzt leicht zugenommen. Das verurteilen wir scharf!

Auch wenn der CSD 2020 krisenbedingt nur in kleinem Rahmen und digital stattfinden kann, gibt es also viele gute Gründe, coronakonform auf die Straße zu gehen. Wir rufen dazu auf, am Samstag laut und sichtbar für queere Rechte einzutreten und sich gemeinsam mit uns dem Dyke*March anzuschließen! In diesem Jahr gilt dabei ganz besonders, auch die Ausgrenzungen und Rassismen in den eigenen Reihen der LSBTIQ*-Community zu thematisieren, denn #blacklivesmatter!

Egal, wie in diesem Jahr demonstriert und gefeiert wird, ob virtuell oder auf der Straße:

Wir wünschen von Herzen einen Happy Pride 2020!