Für eine diskriminierungsfreie Schule! – Meine Teilnahme am Fachgespräch „Auf dem Weg zu einer Antidiskriminierungsarchitektur für Berliner Schulen“

Seit vielen Jahren setze ich mich dafür ein, dass die Berliner Schulen zu einem diskriminierungsfreien Lernort werden, an denen die Vielfalt der Schüler*innen und ihrer Familien nicht als Defizit, sondern als Bereicherung wahrgenommen werden. Daher wurde ich am 21. September 2022 zu einem Fachgespräch der „Anlaufstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen“ (ADAS) eingeladen.

Dort habe ich als Podiumsgast mit Vertreter*innen der anderen Regierungsparteien und der Zivilgesellschaft darüber diskutiert, was es in Berlin an Strukturen, Konzepten und konkreten Maßnahmen braucht, um eine landesweite Antidiskriminierungsarchitektur für Berliner Schulen mit klaren und wirksamen Beschwerdewegen für betroffene Schüler*innen und Eltern einzurichten..

Unser Ziel als Koalition ist, die Berliner Schulen diskriminierungsfrei zu gestalten. Dieses Ziel wurde im Koalitionsvertrag 2021-2026 verankert. Um es zu erreichen, möchte die Koalition das pädagogische Personal an den Schulen diverser aufstellen, die Rahmenpläne und Lehr- und Lernmaterialien disriminierungskritisch überarbeiten sowie Fortbildungen zu Antidiskriminierungsthemen aus- und aufbauen. Wir wollen auch diskriminierungssensible Konzepte an allen Berliner Schulen etablieren, sowie Beschwerde-, Aufarbeitungs- und Fortbildungsstrukturen stärken. Neben eine Stärkung und Spezifizierung der Stelle des/der Antidiskriminierungsbeauftragten bei der Senatsverwaltung für Bildung wollen wir eine Unabhängige Beschwerdestelle einrichten, die beim Parlament angesiedelt wird (Koalitionsvertrag 2021-2026, S. 107).

Bei der Podiumsdiskussion haben wir uns sehr ausführlich über die Forderungen der zivilgesellschaftlichen Organisationen an diese Unabhängige Beschwerdestelle gegen Diskriminierung im Bildungsbereich ausgetauscht.

Obwohl vieles im Koalitionsvertrag verankert wurde, steht die Realisierung dieser Ziele durch die zuständige Bildungsverwaltung noch aus. Ich erwarte, dass sie noch vor der Wiederholungswahl dem Abgeordnetenhaus eine detaillierte Strategie zur Umsetzung und Implementierung vorlegt. Im Vordergrund muss eine Überarbeitung und Professionalisierung der Antidiskriminierungsansätze stehen, um von Diskriminierung betroffenen Schüler*innen rasch zu unterstützen und Ansätze der Sensibilisierung und Prävention auszubauen. Dafür werde ich mich weiter einsetzen, um gemeinsam mit der Zivilgesellschaft jegliche Form der Diskriminierung im Bildungsbereich entschlossen zu bekämpfen.

Hier finden Sie einen Mitschnitt des ADAS-Fachgesprächs „Auf dem Weg zu einer Antidiskriminierungsarchitektur für Berliner Schulen mit klaren und wirksamen Beschwerdewegen für Betroffene Schüler*innen und Eltern“ (Quelle: Youtube/LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit e.V.)

Wenn Sie mehr über die Arbeit von ADAS erfahren möchten, können Sie ausführlicher Informationen auf der Website www.adas-berlin.de finden.