Anhörung zu Transfeindlichkeit in Berlin

Wichtiges aus dem Ausschuss für Queer, Antidiskriminierung und Vielfalt am 31.8.2023

Transfeindlichkeit in Berlin ist alltäglich und allgegenwärtig.

Bei der Anhörung zu Gewalt gegen LSBTIQ* mit dem Schwerpunkt Transfeindlichkeit waren dabei:

  • Die Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e.V. (dgti)
  • Das Berliner Antigewaltprojekt für lesbische, bisexuelle und queere Frauen L-Support
  • Die Dokumentationsstelle für Diskriminierung und Gewalt Berliner Register
  • das Camino Forschungsinstitut

Aus der Anhörung wurde deutlich: Transfeindlichkeit ist allgegenwärtig und alltäglich in Berlin. Die Täter fürchten sich nicht vor Konsequenzen oder Strafe. Und: Die unsägliche Debatte um das Selbstbestimmungsgesetz verschärft das feindliche Klima für trans Personen noch weiter.

Wir haben in der vergangenen Koalition wichtige Maßnahmen auf den Weg gebracht und freuen uns über die Einrichtung der Beratungsstelle für tin Personen am Hermannplatz.

Der aktuelle Senat muss daran anschließen und den strukturellen Aufbau der Empowerment-Projekte, die Sensibilisierung der Polizei sowie eine diskriminierungsarme Gesundheitsversorgung weiter vorantreiben.

Für uns ist klar: Wir brauchen Prävention, gute Beratungsarbeit und Opferschutz.

Der Senat muss schnellstmöglich den Maßnahmenplan gegen Queerfeindlichkeit vorlegen und die Handlungsempfehlungen der Anzuhörenden umsetzen!

Vielen Dank an die Anzuhörenden für eure wertvolle Arbeit und die wichtigen Informationen!


Die Basis der Anhörung bildete die bundesweit erste Studie zu Transfeindlichkeit in Berlin vom Camino Forschungsinstitut. Die Studie kann hier nachgelesen werden.