Berlin geht voran und eröffnet Förderungsmöglichkeit für Regenbogenfamilien

Mit dem 1. Juli 2021 stoppt Berlin eine weitere diskriminierende Praxis: Die finanzielle Förderungsmöglichkeit für assistierte Reproduktion, die bislang nur heterosexuellen Paaren zugänglich war, steht in Berlin nun auch lesbischen und bisexuellen Paaren offen. Sebastian Walter, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Sprecher für Antidiskriminierung und Queerpolitik, kommentiert:

„Es ist ein queerpolitischer Meilenstein, dass Berlin nach Rheinland-Pfalz nun als zweites Bundesland auch gleichgeschlechtliche Frauenpaare bei der Kinderwunschbehandlung finanziell unterstützen wird. Damit werden die diskriminierenden Regelungen des Bundes für die Regenbogenhauptstadt korrigiert.

Das ist ein mutmachendes Signal für die rechtliche Gleichstellung von Regenbogen- und queeren Familien, für das wir lange auf Landesebene gekämpft haben. Wir wünschen uns, dass viele Regenbogenfamilien die neuen Unterstützungsmöglichkeiten für die assistierte Reproduktion nutzen.

Aber uns genügt das noch nicht. Der queerpolitische Stillstand auf Bundesebene muss endlich gestoppt werden: Wir wollen hier eine Korrektur der diskriminierenden Förderrichtlinien. Außerdem werden wir uns dafür einsetzen, dass auch alleinstehende Menschen mit Kinderwunsch von der Unterstützung profitieren.“


Presseberichterstattung

rbb: Berlin unterstützt homosexuelle Paare bei künstlicher Befruchtung

tagesspiegel: Förderprogramm ab 1. Juli. Berlin unterstützt homosexuelle Paare bei künstlicher Befruchtung


Weitere Informationen

sowie das Antragsformular finden Sie auf der Seite des Landesamts für Gesundheit und Soziales