Rassistische Polizeipraxis muss endlich aufhören!

Angesichts der aktuellen Berichterstattung über die Erhebung und Erfassung von vermeintlichen „Volkszugehörigkeiten“, „Phänotypen“ und „personengebundenen Hinweisen“ durch die Berliner Polizei erklärt Sebastian Walter, Sprecher für Antidiskriminierungspolitik und stllv. Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen:

„Die Erhebung von vermeintlichen „Volkszugehörigkeiten“ und „Phänotypen“ ist – wie die Verwaltung selbst zugibt – nicht nur rein subjektiv und willkürlich – sondern in ihrer Tendenz befördern sie klar Diskriminierung, Rassismus und Racial Profiling. Sie gehören dringend abgeschafft. Wie kritische Polizist*innen immer wieder bestätigen, haben diese Daten nicht einmal einen praktischen Nutzen für die Polizeiarbeit. Die Koalition hat sich verständigt, stigmatisierende, personengebundenen Merkmale wie „Ansteckend (ANST)“ und „psychische Störungen (PSYCH)“ abzuschaffen. Das muss endlich eingelöst werden.“