Kommentar zum Weltblutspendetag am 14. Juni 2019

Anlässlich des Weltblutspendetags am 14. Juni 2019 kommentieren Catherina Pieroth, Sprecherin für Gesundheit, und Sebastian Walter, Sprecher für Antidiskriminierung und Queerpolitik:

Catherina Pieroth, MdA & Sebastian Walter, MdA:
„Jeder Mensch kann in die Situation kommen, auf eine möglicherweise lebensrettende Blutspende angewiesen zu sein. Obwohl Blutspenden knapp sind, wird es einigen Personengruppen schwer gemacht, zu spenden. Blutspenden wird Männern, die Sex mit Männern haben und anderen Personengruppen, deren Sexualverhalten als >risikoreich< eingestuft wird, für 12 Monate verboten. Diese pauschalen Ausschlüsse sind stigmatisierend, bevormundend und müssen beendet werden.“

Hintergrund:
Am 14. Juni ist Weltblutspendetag, der Tag an dem auf die wichtige Rolle der Blutspende und das damit verbundene soziale Engagement von Blutspender*innen aufmerksam gemacht wird. Jedoch können nicht alle Menschen uneingeschränkt Blut spenden. Nach wie vor haben bestimmte Personengruppen nur eingeschränkten Zugang zur Blutspende. Bis vor zwei Jahren galt die Regelung, dass homosexuelle Männer grundsätzlich vom Blutspenden ausgeschlossen sind, obwohl jede einzelne Blutspende in einem Standardverfahren auf HIV und andere übertragbare Krankheiten getestet wird.